72 Zuschauern sehen in der Autoservice-Müller-Arena den vierten Sieg in Folge unserer ersten Herren. Nach Toren von Felix Angerhoefer und Anton Hohlfeld gewinnt die Germania letztlich souverän und bleibt Tabellenführer der Landesliga Süd.
Wieder Heimspiel, wieder tun sich unsere Mannen lange schwer gegen einen Gegner, der sich vor allem auf das Verteidigen konzentriert hat. Phönix Wildau kam mit den Empfehlungen zweier Unentschieden gegen Großziethen und Erkner an die Babickstraße und hat auch sonst gezeigt, dass sie es den favorisierten Mannschaften schwer machen können.
Bei der Germania war der Sieg dennoch zur Pflichtaufgabe geworden, da die Tabellenführung am Freitagabend an Buckow/Waldsieversdorf abgegeben werden musste, die ihr Heimspiel gegen Erkner überraschend deutlich gewannen. Trainer Oli Richter schickte sein Team nahezu in Bestbesetzung aufs Feld. Lediglich Paul Mitscherlich pausierte mit einer Oberschenkelverletzung. Für ihn rückte Anton Hohlfeld ins Team. Am Rande des Spiels machte zudem die Nachricht die Runde, dass Daniel Seiferth aus persönlichen Gründen ab sofort kürzertreten wird und dem Team vorerst nicht zur Verfügung steht.
Schöneiche in Ballbesitz, aber nur 1:0 zur Pause
Mit Ballbesitz und schnellem Spiel nach vorne wollte man auch gegen Wildau zum Torerfolg kommen. Die Hochschulstädter versuchten ihrerseits vor allem die Außenspieler unseres Teams nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und griffen erst hinter der Mittellinie an. So entstanden die ersten Chancen entweder nach langen Seitenwechseln oder durch Einzelaktionen des sehr aktiven Arthur Naftz bis dahin lief der Ball geduldig durch die eigenen Reihen. Die erste richtig gute Kombination besorgte dann die Führung. Über Anton Hohlfeld kommt der Ball zum überlaufenden Philipp Kulecki. Der behält die Übersicht und passt in die Mitte auf Holger Laube, der zum noch besser postierten Felix Angerhoefer weiterleitet. Felix schob aus kurzer Distanz zum erlösenden 1:0 ein (18. Minute). Wildau änderte trotzdem nichts am eigenen, passiven Spiel und die Germania nutzte ihre wenigen Chancen nicht. Verletzungsbedingt musste Philipp dann Benni Kaser weichen (26.), der bis zur Pause aber auch nichts mehr zutun bekam.
Entscheidung erst mit dem letzten Spielzug
Mit Wiederanpfiff sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild, das Spiel fand in der Hälfte von Wildau statt und mühsam erarbeitete sich Schöneiche Chance um Chance, nutzte diese aber nicht. Immer wieder war ein Bein der Phönixe oder der Wildauer Schlussmann zuletzt am Ball. So wurde das Spiel unnötig spannend und so länger es nur 1:0 stand, desto mehr witterte die SG ihre Chance etwas Zählbares mitzunehmen. Aber nach vorne war das schlicht zu wenig von den Gästen, die außer einem Distanzschuss, der knapp über die Latte streifte, nicht nennenswert in Erscheinung traten. Doch die Entscheidung gab es erst mit dem Schlusspfiff, als erneut Anton sich ein Herz nahm, drei Gegenspieler umkurvte und zum 2:0 abschloss (90.+4). „Wir müssen unsere Chancen besser nutzen und viel früher den Sack zumachen“ zeigte sich auch Trainer Oli Richter nach dem Spiel nicht vollends zufrieden.
Am kommenden Samstag kommt es nun zum Spitzenspiel Germania ist als Tabellenführer zu Gast bei der zweitplatzierten Concordia aus Buckow/Waldsieversdorf. Anstoß ist um 15 Uhr auf dem Sportplatz Waldsieversdorf.
Tore: F. Angerhoefer (18.), A. Hohlfeld (90.+4)
Schiedsrichter: Hannes Hähnel (Frankfurt)
Zuschauer: 72