Es war ein Fußballfest bei bestem Wetter und vor 275 Zuschauern in Schöneiche. Das Duell des Ersten gegen den Zweiten geht verdient an die zweitplatzierte Concordia, weil Schöneiche die ersten 20min völlig verschläft. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Germania erzielte Anton Hohlfeld.
Es war das Spiel auf das die ganze Liga geschaut hatte und die Bedingungen waren exzellent. Traumhaftes Wetter, eine großartige Kulisse mit Fans von beiden Seiten und ein Platz in bestem Zustand. Nach drei Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden in den letzten fünf Spielen, ließ Buckow den Abstand zur Spitze auf 5 Punkte anwachsen, während die Germania neun Spiele in Folge gewann. Von einer Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg wollten beide Trainer im Vorfeld dennoch nicht sprechen. Der Gast aus Buckow/Waldsieversdorf war voll motiviert und schickte entsprechend sein bestes Team aufs Feld. Lediglich Bartosz Barandowski nahm erneut nur auf der Bank platz.
Auf Seiten der Heimelf waren erneut drei wichtige Ausfälle zu ersetzen. So fehlt Moritz Borchardt weiterhin verletzt und auch die Offensivkräfte Felix Angerhöfer und Hannes Rehbein standen nicht zur Verfügung. Es begann somit Denis Teterea als einzige Spitze.
Buckow bestraft unkonzentrierte Schöneicher gnadenlos
Mit dem Anpfiff war Schöneiche zunächst in Ballbesitz und Ordnung bemüht, sah sich aber ab der Mittellinie einem motivierten und zweikampfstarken Gegner ausgesetzt. Bei einem Ball in die Spitze konnte Ehm sich durchsetzen und fand im Rückraum Zulciak, der den Ball gnadenlos ins Eck verwandelte – der 0:1 Rückstand in der 10. Minute. Keine zwei Zeigerumdrehungen später wurde diesmal der Ball nicht konsequent geklärt und Buckow war zur Stelle. Kretschmar staubte nach einem Pfostenschuss zum 0:2 ab (12.). Aber es kam noch dicker. Wieder landete ein zweiter Ball bei den wachen Gästen und der entscheidende Zweikampf ging verloren. Zulciak erzielte aus kurzer Distanz sein zweites Tor – 0:3 nach 15 Minuten. Buckow blieb zunächst gefährlich, schaltete aber langsam einen Gang zurück. Die Germania gab keineswegs auf und war nun häufiger in der Buckower Hälfte zu finden. Ein Eckstoß führte dann zum 1:3 – Paul Mitscherlichs Eckball wurde ohne Bedrängnis von Fabianski ins eigene Tor befördert (19.). Es war also noch viel Zeit auf der Uhr und diese nutzte die Heimelf. Dieses Mal konnten die Gäste nicht entscheidend klären und Anton Hohlfeld schoss nach Zuspiel von Marco Spann zum Anschlusstreffer ein – das 2:3 in der 38. Minute. Damit ging es auch in die Pause und der Tabellenführer war wieder im Spiel.
Der Ausgleich lag in der Luft – Ehm beendet Aufholjagd
Nach dem Seitenwechsel war die Germania weiter tonangebend und inzwischen das bessere Team. Buckow machte nur noch das Nötigste. Der Ausgleich lag in der Luft, fiel aber nicht. Die beste Möglichkeit verzog Marco Spann knapp (58.). Auf der Gegenseite dann die Entscheidung. Ein langer Ball in den Strafraum konnte Manu Demenikos im Tor nicht abwehren und Jonas Ehm musste hinter ihm nur noch zum 2:4 einschieben (72.). Schöneiche erholte sich davon nicht mehr und musste gar noch einen fünften Gegentreffer hinnehmen. Ilausky stellte in der 84. Minute den 2:5 Endstand her. Die Germania verliert erstmals nach neun Spielen wieder und der direkte Verfolger aus Buckow/Waldsieversdorf schöpft so neue Hoffnung im Kampf um den Aufstieg. Den hat aber die Germania weiter in der eigenen Hand. Mit 2 Punkten Vorsprung, bei noch einem ausstehenden Nachholspiel liegt weiter alles in der Hand der Germanen, sich den großen Traum von der Rückkehr in die Brandenburgliga zu erfüllen.
Es stehen nun zwei Auswärtsspiele an. Zunächst geht es am kommenden Samstag zum Derby nach Erkner und dann nach Guben zum BSV Guben-Nord. Anstoß ist jeweils um 15 Uhr.
Tore: 0:1, 0:2 N. Zulciak (10., 15.), 0:3 R. Kretschmar (12.), 2:4 J. Ehm (73.), 2:5 S. Ilausky (82.) – 1:3 (ET) S. Fabianski (19.), A. Hohlfeld (38.)
Schiedsrichter: Michael Wendorf (Grüneberg)
Zuschauer: 275 (~ 60 Gäste)
Foto: Edgar Nemschok