Vor 58 Zuschauern gewinnt Germania Schöneiche bei der SG Phönix Wildau mit 4:1. Garanten für den 8. Sieg in Serie waren an diesem Tag Felix Angerhöfer und der Wind von Wildau. Das zwischenzeitliche 3:1 erzielte Sturmpartner Denis Teterea.

Spiel Nummer zwei im April – der heißen Phase der Saison. Es war auf dem Papier eine leichtere Aufgabe als die, die in den kommenden Wochen noch warten. Dennoch war auch der Tabellenzehnte aus Wildau nicht zu unterschätzen. Die Phönixe zeigten mit einem Sieg in Erkner und einer unglücklichen Niederlage in Waldsieversdorf, dass sie wissen, wie sie es den Spitzenmannschaften schwer machen können.

Trainer Oli Richter und Co-Trainer Chris Berg waren gefordert ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen. Das war, so ist es eben in dieser Saison, erneut nicht einfach. Zwar kehrte Felix Wiedenhöft nach überstandener Verletzung zurück in die Startelf, aber mit David Karlsch, Holger Laube, Antonio Schulze, Aaron Weber (alle krank), Moritz Borchardt (verletzt) und Philipp Kulecki (Arbeit) fehlten zahlreiche Stammkräfte. So nahmen auf der Bank nur drei Feldspieler platz, darunter der A-Jugendspieler Julius Mross, der später zu auch zu seinem Landesliga-Debüt kam.

Wildau mit Wind und Traumtor zur Führung

Der souveräne Schiedsrichter Sebastian Rother pfiff die Partie bei typischem Aprilwetter überpünktlich an und Wildau spielte zunächst mit dem Wind. Warum steht das hier? Es sollte sich in der Folge auf beiden Seiten als Vorteil erweisen. In der 7. Minute landete ein Klärungsversuch der Schöneicher Abwehr vom Wind getragen im eigenen Toraus. Die folgende Ecke wurde flach in den Rückraum gepasst, wo aus Simon Bolduans Halbfeldflanke ein immer länger werdender Torschuss wurde und letztlich in den Winkel fiel. Die Führung für Wildau in der 8. Minute. Die Germania versuchte über Ballbesitz und Kombinationsspiel in die Partie zu kommen, aber Wildau wusste die Vorstöße immer wieder abzufangen und in eigene, gefährliche Aktionen zu verwandeln. Wirklich Gefahr entstand also nur bei Standards. In der 12. Minute tritt Paul Mitscherlich einen Eckball von der linken Seite an den kurzen Pfosten. Dort köpfte Felix Angerhöfer aus einer Spielertraube heraus ins Tor zum Ausgleich. Bis zur Pause war Schöneiche die aktivere Mannschaft, aber die besseren Möglichkeiten hatte Wildau. Es blieb jedoch beim 1:1 in der ersten Halbzeit, die schon an Wildau ging.

Germania machte es mit Rückenwind dann besser

Der Wind bestimmte auch die zweite Hälfte dieser Partie und half nun dem Tabellenführer. Ein Abstoß des Wildauer Schlussmann schaffte es nicht mal bis zur Mittellinie und wurde von Dominik Tuchtenhagen abgefangen. Er spielte den Ball direkt in die Spitze und auch dieser Pass wurde immer länger und länger. Die komplette Hintermannschaft von Wildau verschätzte sich und Felix Angerhöfer musste nur noch einschieben – das 2:1 in der 53. Minute. Jetzt waren die Germanen endgültig im Spiel und auch das bessere Team. Anton Hohlfeld, nach der Pause für Marco Spann gekommen, eroberte den Ball und spielte zu Pepe Vogt, der direkt in den Strafraum weiterspielte. Denis Teterea war durchgestartet und schloss sehenswert zum 3:1 ab. Es ging weiter in Richtung Tor des Gastgebers. Von Wildau kam einfach zu wenig in dieser Phase. Lorenz Moritz bekam viel Platz auf der linken Seite und schlug einen weiten Ball in den Strafraum. Erneut lauerte Felix Angerhöfer am langen Pfosten und erzielte gekonnt das 4:1. Der Deckel war drauf bei diesem Spiel und die mitgereisten Fans verfolgten gespannt den Liveticker aus Erkner. Dort schlug Erkner die zweitplatzierte Concordia mit 1:0. Damit vergrößert sich der Vorsprung der Germania an der Tabellenspitze auf 5 Punkte, bei noch zwei ausstehenden Nachholspielen.

Es folgt nun ein Doppelheimspieltag. Am „Ostersamstag“ gibt es das Nachholspiel vom 15. Spieltag gegen den TSV Schlieben auf der heimischen Sportanlage und am 23.04. kommt es zum erwarteten Spitzenspiel gegen Buckow/Waldsieversdorf. Ebenfalls in der Autoservice-Müller-Arena. Beide Partien werden um 14 Uhr angepfiffen.

Tore: 1:0 S. Bolduan (8.) – 1:1, 1:2, 1:4 F. Angerhöfer (12., 53., 68.), D. Teterea (61.)
Schiedsrichter: Sebastian Rother (Beelitz)
Zuschauer: 58 (12 Gäste)