Ein 7:0 gegen den TSV Schlieben der 1. Herren und ein 8:0 der 2. Herren beim MSV 19 Rüdersdorf besiegeln die Meisterschaft der Germania in der Landesliga Süd und der Kreisliga Mitte. Mit zwei beeindruckenden Leistungen am letzten Spieltag war unseren beiden Herrenteams die Tabellenführung nicht mehr zu nehmen. Entsprechend ausgelassen war die gemeinsame Party im Anschluss.
Als gegen 18 Uhr die zweite Männermannschaft aus Rüdersdorf kommend mit Traktor und Anhänger in Richtung Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportplatz einbog, war die Babickstraße bereits in blau und weißen Rauch gehüllt. Die 1. Männer standen mit ihren hellblauen Aufstiegsshirts Spalier und mit Ankunft der „Zweeten“ bildete sich vor den Toren der Sportanlage eine Menschentraube aus Fans, hellblauen und dunkelblauen Aufstiegsshirts. Es war der Höhepunkt an diesem Tag, ja eigentlich der ganzen Saison.
Alles war vorbereitet an diesem Tag und 361 Zuschauer in Schöneiche bereiteten dem Tag einen würdigen Rahmen. Dennoch gab es zweifelnde Anhänger:innen, die die Geschichte von zwei Aufstiegen von beiden Männerteams zeitgleich am letzten Spieltag der Saison noch nicht glauben wollten. Ob der Gegner wirklich kommt? Nehmen die Jungs das nicht auf die leichte Schulter? Kann in einem Derby in Rüdersdorf nicht alles passieren?
Doch es kam wie es sich alle gewünscht hatten. Auf Seiten der Teams waren alle Spieler ausnahmslos an Board und der bereits abgestiegene TSV Schlieben gab sich keine Blöße und wollte sich mit Anstand aus der Landesliga verabschieden.
Emotionale Abschiede und frühe Entscheidung in Schöneiche
Bereits 15 Minuten vor Spielbeginn machten sich beide Teams auf den Weg in die Autoservice-Müller-Arena. Gebührend und mit ein paar Tränen wurden zunächst die Trainer Oli Richter und Chris Berg und dann die Spieler Holger Laube, Martin Gruner und David Karlschverabschiedet. Auch Schiedsrichter Stefan Fletscher pfiff sein letztes Spiel und wurde von Germania-Vorstand Jens Wiedenhöft geehrt.
Mit Spielbeginn war schnell klar wer heute als Sieger vom Platz gehen möchte, auch wenn für das Landesliga-Team nur ein Punkt nötig war, so macht der scheidende Kapitän David Karlsch persönlich mit einem Elfmeter in der zweiten Minute alles klar. Als auch noch Anton Hohlfeld (9.) und Top-Torjäger Felix Angerhöferauf 3:0 bzw. 4:0 erhöhten war allen klar, Schlieben kommt heute nicht mehr zurück. Entsprechend begannen die Feierlichkeiten auf den Rängen schon früh und Gruni und David bekamen einen Extra-Abschiedsgruß von den Fans. Das auch Martin Gruner selbst (42.), Tuchi per Freistoß (68.) und Stimmungsrakete Christopher Schmidt (78.) noch trafen passte perfekt ins Drehbuch dieses Tages.
Zweete lässt in Rüdersdorf nichts anbrennen
Unterstützt von gut 20 Fans ließen die Mannen um René Kanow in Rüdersdorf ebenfalls keine Zweifel aufkommen. Sie brauchten einen Sieg und der wurde es am Ende mit leichten Anlaufschwierigkeiten auch. Nervös verfolgten auch viele Unterstützer in Schöneiche den Liveticker der Partie. Noch 0:0 nach 20 Minuten, trotz guter Chancen. Doch dann erlöste Stadionsprecher René Hofrichter auch die Zuhausegebliebenen Fans. Dennis Mende erzielte das 1:0 und war damit einmal mehr einer der Aufstiegsgaranten, vor allem in den letzten Partien. Bei Rüdersdorf schwanden zudem die Kräfte und die Spieler. Sodass Pit Kumpies, Christoph Küppers, Alex Hohlfeld und nochmal Dennis Mende am Ende standesgemäß auf 8:0 stellten. So begannen zeitgleich die Feierlichkeiten in Rüdersdorf, bevor der Traktor den Pokal und das Team zur großen Party nach Hause brachte.
Nun geht es für beide Teams in die Sommerpause. Am 11.07. bzw. 12.07. ist Trainingsstart, wo wir mit Germania Schöneiche III dann ein drittes Herrenteam ins Rennen schicken werden. Bis dahin wünschen wir allen Spielern, Trainern, Doppelaufsteigern, Fans und Verwandte eine sonnige und erholsame Sommerpause.
Tore: 1:0 D. Karlsch (30.), 2:0 A. Hohlfeld (9.), 3:0, 4:0 F. Angerhöfer. (25., 38.) 5:0 M. Gruner (42.), 6:0 D. Tuchtenhagen (68.), 7:0 C. Schmidt (78.)
Schiedsrichter: Stefan Fleschner (Henningsdorf)
Zuschauer: 361 Zuschauer
Foto: René Hofrichter